Es begab sich aber zu der Zeit, dass eine E-Mail vom Kultusminister ausging, dass alle Welt in Szenario C wechseln solle. Und dieser Lockdown war nicht der allererste und geschah zu der Zeit, als alle Weihnachten feiern wollten. Und jedermann ging, dass er die Schule verließe, ein jeglicher in sein Elternhaus. Da machte sich auf auch die Klasse 5a aus dem Marion-Dönhoff-Gymnasium in Nienburg in das vertraute Elternhaus, das da steht im Landkreis Nienburg, auf dass sie zu Hause blieben mit ihren Eltern und Geschwistern, die waren genervt.
Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie ihre Aufgaben über IServ erledigen sollten. Und sie machten von Mittwoch bis Freitag ihre Aufgaben und legten sie in einem Ordner ab, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Schule.
Und es waren Eltern in derselben Gegend im Hause bei den Familien, die hüteten Tag und Nacht ihre Kinder.
Und Herr Kulze-Meyer schrieb ihnen eine E-Mail, und die Klarheit des Kultusministers leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und Herr Kulze-Meyer sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allen Eltern widerfahren wird; denn eure Kinder sollen ab Januar wechseln dürfen in Szenario B. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden eure Kinder in Decken gewickelt und in kalten Klassenräumen sitzend.“
Und alsbald war da bei dem Schulleiter die Menge der schulischen Lehrerscharen, die lobten den Kultusminister und sprachen: „Ehre sei dem Kultusminister und Friede in den Familien und Klassenzimmern.“
Und als die Lehrerscharen in die Weihnachtsferien gingen, sprachen die Eltern untereinander: „Lasst uns nun gehen in die Kinderzimmer und sehen, was da geschehen ist, was IServ den Kindern kundgetan hat.“
Und sie kamen eilend und fanden alle Kinder, dazu ihre Aufgaben. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen vom Kultusminister gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Eltern gesagt hatten.
Die Kinder aber behielten diese Zeit im Gedächtnis und bewegten das, was passiert war, in ihrem Herzen.
(Autorin: Paulina Engelmann, 5a)